Peitler, Karl – Marc Philipp Wahl : Die Eggenberger und das Geld
"Peitler, Karl – Marc Philipp Wahl : Die Eggenberger und das Geld"
Karl Peitler – Marc Philipp Wahl,
Die Eggenberger und das Geld
(Begleitband zur Ausstellung im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2025 in Schloss Eggenberg, 26. April bis 2. November 2025)
(Schild von Steier
–
Kleine Schriften 27)
Graz 2025
ISBN 978-3-903179-77-6
175 S./pp., zahlr. Farbabb./num. colour figs., 23 x 16,5 cm; broschiert/softcover
Die Publikation beinhaltet Essays zu den Münzen und Medaillen der Familie Eggenberg und zu den Kippermünzen des Münzkabinetts des Universalmuseums Joanneum und bietet einen ausführlichen Katalogteil, in dem die in der Ausstellung gezeigten 284 Münzen und Medaillen aus dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum in Wort und Bild erfasst sind. Er gliedert sich in vier Teile: 1. Münzen und Medaillen der Familie Eggenberg (Kat.-Nrn. 1- 46), 2. Reguläre Münzen der Kaiser Ferdinand II., Ferdinand III. und Leopold I. aus Münzstätten des österreichischen Reichskreises (Kat.-Nrn. 47-198), 3. Münzen der Kipperzeit aus Münzstätten des Heiligen Römischen Reiches (Kat.-Nrn. 199-277) und 4. Weitere Münzen und Medaillen (Kat.-Nrn. 278-284).
Zur Ausstellung:
Im Jahr 1625 gewährte Kaiser Ferdinand II. Hans Ulrich von Eggenberg und seinen Nachkommen das Privileg, Gold- und Silbermünzen mit ihren eigenen Bildnissen und Namen zu prägen. Knapp über 60 Jahre lang machten die Eggenberger von ihrem Prägerecht Gebrauch und stellten Dukaten, Taler, Gulden und Groschen her. Heute sind diese Münzen einzigartige Raritäten.
Das Münzkabinett verfügt durch seine weit in das 19. Jahrhundert zurückreichende Sammlungshistorie über hervorragende Zeugnisse für die Prägetätigkeit der Eggenberger.
In der Sonderausstellung werden Aufstieg, Glanz und Niedergang der Dynastie der Eggenberger anhand dieser Münzen dargestellt. Darüber hinaus werden Beispiele für die Vielfalt der Münzprägung im Heiligen Römischen Reich des 17. Jahrhunderts präsentiert.
Es wird aber auch der geldgeschichtliche Hintergrund beleuchtet, als es am Beginn des Dreißigjährigen Krieges zum Zusammenbruch des Münzwesens kam und Kaiser Ferdinand II. eine Finanzkrise bewältigen musste, die einem Staatsbankrott gleichkam.
Außerdem wird die Verbindung Hans Ulrichs von Eggenberg zum Netzwerk eines Konsortiums thematisiert, an das der Kaiser das Münzwesen in Böhmen, Mähren und Österreich verpachtete und das durch die Herstellung von schlechten Münzen hohe Gewinne erzielte.
Anmelden