Froschauer, Harald et al. - Ein Buch verändert die Welt. Älteste Zeugnisse der Heiligen Schrift aus der Zeit des frühen Christentums in Ägypten
Harald Froschauer et al. (Hrsg.),
Ein Buch verändert die Welt.
Älteste Zeugnisse der Heiligen Schrift aus der Zeit des frühen Christentums in Ägypten
(Nilus 7)
Wien 2003
ISBN 978-3-901232-36-7
X + 100 S., zahlr. S/W-Abb., 7 S/W-Taf., 2 Farbtaf., 24 x 17 cm, kartoniert
Beschreibung:
Das Papyrusmuseum der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek widmet dem Bibeljahr 2003 eine Sonderausstellung, die zu den Anfängen der Bibelüberlieferung in Ägypten führt und die das frühe Auftreten der Bibel dokumentiert
Die Objekte geben in ihrer Erscheinungsform, ihrer Ausstattung und in der sprachlichen Vielfalt einen wunderbaren Einblick in den Einfluß, den die Bibel im Alltagsleben der frühen Christen genommen. Einigen Aspekten widmet sich diese Ausstellung, der es vordergründig um die kultur- und buchgeschichtliche Bedeutung der Bibel gibt.
In einer chronologischen Dokumentation einer eigenen Buchform kann diese Entwicklung parallel zur Geschichte des frühen Christentums bis hin zu den ersten Prunkexemplaren demonstriert werden, deren prächtigster Vertreter die Wiener Genesis ist, die älteste heute noch erhaltenen Dokumentation am Anfang der handschriftlichen Bibelillustration aus dem 6. Jh. n. Chr. mit durchgehender szenischer Illumination.
Es werden aber auch Aspekte des Einwirkens der Bibel in neue Lebensbereiche erstmals aufgezeigt: die Bibel dringt nun auch als Schultext in den Unterricht ein.
Mit dem Christentum werden Magie und magische Praktiken zum Teil übernommen, jedoch gewissermaßen „christianisiert“. Größte Heilskraft wird nun nicht einem kryptischen Zauberspruch, sondern einem biblischen Vers, besonders beliebt einem Psalmvers zugeschrieben. Und so haben sich auch Papyri und Pergamente mit solchen Versen als Schutzamulette erhalten. Eine besondere Form dieser Schutzamulette ist der Miniaturcodex, aus dessen Kategorie ein eindrucksvolles Zeugnis präsentiert wird: eine Seite mißt hier 4,2 ´ 6,5 cm.
Mit der Verbreitung der Bibel beginnt die Arbeit an der Bibel in Form von Exegesen und Dichtungen., z. B. der des Romanos Melodos (5./6. Jh.), der seinen festen Platz auch heute noch im orthodoxen Kirchengesang hat.
Das Papyrusmuseum der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek widmete dem Bibeljahr 2003 eine Sonderausstellung, die zu den Anfängen der Bibelüberlieferung in Ägypten führt und das frühe Auftreten der Bibel dokumentiert. Die ausgestellten Objekte geben in ihrer Erscheinungsform, ihrer Ausstattung und in der sprachlichen Vielfalt Einblick in den Einfluss, den die Bibel im Alltagsleben der frühen Christen genommen hat.
Besonders geht es um die kultur- und buchgeschichtliche Bedeutung der Bibel. So wird die Entwicklung einer eigenen Buchform (Codex) von der Zeit des frühen Christentums bis hin zu den ersten Prunkexemplaren angeführt, deren prächtigster Vertreter die Wiener Genesis ist. Es werden aber auch Aspekte des Einwirkens der Bibel in neue Lebensbereiche - etwa in den Schulunterricht - aufgezeigt. Mit der Verbreitung der Bibel beginnt die Arbeit an der Bibel in Form von Exegesen und Dichtungen, z. B. der des Romanos Melodos (5./6. Jh.), der seinen festen Platz auch heute noch im orthodoxen Kirchengesang hat. Den Einfluss der Bibel auf die Alltagskultur behandelt schließlich ein weiterer Themenschwerpunkt. Gezeigt wird, wie heidnische Szenendarstellungen auf Stoffen und Kleinobjekten mit dem verstärkten Auftreten der Christen durch Motive aus der Bibel ersetzt werden.
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