"Antl-Weiser, Walpurga : Die Frau von W. Die Venus von Willendorf, ihre Zeit und die Geschichte(n) um ihre Auffindung"
Walpurga Antl-Weiser,
Die Frau von W.
Die Venus von Willendorf, ihre Zeit und die Geschichte(n) um ihre Auffindung
(Veröffentlichungen der Prähistorischen Abteilung 1)
Wien 2008
ISBN 978-3-902421-25-8
208 S., 27,5 x 19,5 cm, zahlr. Farbabb.; kartoniert mit Schutzumschlag
Die Venus von Willendorf ist ein vollendetes Meisterwerk
altsteinzeitlicher Plastik. Die Forscher Josef Szombathy, Josef Bayer
und Hugo Obermaier, die sie am 7. August 1908 in Willendorf gefunden
haben, waren sich der Besonderheit ihrer Entdeckung sogleich bewusst.
Persönliche Eitelkeiten, tiefe Zerwürfnisse und Legenden sind untrennbar
mit diesem herausragenden Fund verbunden und bis heute Teil des Rätels
"Venus von Willendorf".
Wer waren die Menschen, die Werke wie die Venus
von Willendof geschaffen haben? Wie haben sie gelebt? Heute ist sie für viele Urmutter oder gar Göttin und ein Indiz für das Matriarchat in
altsteinzeitlichen Gesellschaften. Was aber bedeutete sie dem Menschen,
der sie aus einem Stück Kalkstein geschnitzt hat, wirklich? War sie ein
Bild starker Frauen oder ein Ausdruck männlicher Wünsche und
Vorstellungen? Die Auseinandersetzung mit den Venusfiguren fasziniert,
weil in ihnen die Gedanken längst vergangener Zeiten fühlbar nahe werden
und wir dabei aber ständig mit den Grenzen des wissenschaftlich
Erforschbaren konfrontiert sind.
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