Katalin Bélyácz,Eine Erinnerungsgeschichte zur Schlacht von Salamis(Phoibos Humanities Series 9)Wien 2021ISBN 978-3-85161-254-7 236 S. mit 36 teilw. farbigen Abb., 29,7 x 21 cm; broschiertKurztext:
In der vorliegenden Arbeit geht es darum, eine grundlegende Theorie moderner Forschung über das Verhältnis von Mythos und Geschichte am konkreten Beispiel der Schlacht von Salamis zu erproben.Die historische Seeschlacht von Salamis gewann bereits in der Antike mythische Relevanz und in der Folge entwickelte sich daraus ein europäischer Mythos.Das Anliegen dieses Buches ist, die Mannigfaltigkeit des Salamis-Mythos aufzeigen und die in der Forschung übliche Bilanz einer im Salamis-Mythos herrschenden Orient-Okzident-Antithese um weitere Aspekte ergänzen, die bisweilen sogar wichtiger erscheinen. Es gilt somit der Frage nachzugehen, inwiefern und aus welchen Gründen die Schlacht in der klassisch-humanistischen Bildungstradition in Bezug auf die Anfänge der klassischen Kultur und im Verhältnis zu bestimmten historischen Situationen (nach großen historischen Seesiegen oder verschiedenen Freiheitskriegen der europäischen Geschichte) eine mythische Relevanz hat.Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert hat die Erinnerungsgeschichte in der Altertumswissenschaft größere Bedeutung gewonnen und deswegen werden herkömmliche Forschungsthemen in einem neuen Licht betrachtet. Die vorliegende erinnerungsgeschichtliche Untersuchung zur nachantiken und antiken Rezeption des Salamis-Mythos schließt an die neuesten Beiträge über die Erinnerung der Schlacht von Marathon an. Die hier einbezogene rezente Forschungsrichtung konnte nämlich überzeugend die paradigmatische Relevanz der Erkenntnis herausstellen, dass selbst die Rezeption „geschichtsbildende Energie“ sei.Das auf einer eigenen Quellensammlung beruhende Buch ist in zeitlich rück-laufender Reihenfolge aufgebaut. So wird deutlicher, dass Geschichte im Sinne von Thomas Mann als das Geschichtete verstanden werden kann und die Tiefe der Überlieferung ist somit leichter wahrzunehmen.
Katrin Bernhardt,Importieren – Imitieren – Inkorporieren. Der mykenische Einfluss auf Kreta während der mykenischen PalastzeitEine Analyse anhand der Keramik- und Figurinenfunde
(Phoibos Humanities Series 8)Wien 2021ISBN 978-3-85161-249-3403 S. mit 19 Farbabb., 29,7 x 21 cm; broschiert
Michael Teichmann,Quantitative Untersuchungen zum römischen Siedlungswesen im südlichen Latium(Phoibos Humanities Series 7)Wien 2020ISBN 978-3-85161-228-8354 S. mit 109 Farbtaf., 29,7 x 21 cm; broschiertAuch als E-Book erhältlichKatalogdaten downloaden
Michael Teichmann,Mensch und Landschaft im südwestlichen Latium in der römischen Antike(Phoibos Humanities Series 6)Wien 2017ISBN 978-3-85161-171-7234 S. mit 58 Farbtaf., 29,7 x 21 cm; broschiert
Claudia-Maria Behling,Kinderdarstellungen in der Spätantike und im frühen Christentum. Untersuchung der Bildtypen, ihrer Entwicklung und Verwendung
(Phoibos Humanities Series 5)Wien 2016
ISBN 978-3-85161-142-7
244 S. mit 44 Farb- u. SW-Tafeln, 29,7 x 21 cm; broschiertAuch als E-Book erhältlich
Beschreibung:
Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit den Fragen, ob Kinder in der Spätantike einer Statusveränderung unterworfen sind, ob diese Veränderungen durch das Christentum begründet sind und ob sie auf archäologischen Denkmälern (in Bezug auf Darstellungstypen und Häufigkeit) sichtbar werden. Die Spätantike als Untersuchungszeitraum macht die Berücksichtigung heidnischer und christlicher Werke notwendig. Als Quellen dienen Fundgegenstände unterschiedlicher Gattungen, wobei vor allem die Kindersarkophage von essenziellem Wert sind. Ergänzend werden Schriftquellen lateinischer und griechischer Autoren hinzugezogen, um insbesondere das Wesen der spätantiken Familie zu beleuchten. Die angewandten Methoden bei der anschließenden Analyse des Bildmaterials sind die Autopsie und der Vergleich der Darstellungstypen von Kindern, ihrer Materialträger und ihrer Provenienz sowie der Vergleich zwischen materiellen Hinterlassenschaften und Schriftquellen. Es zeigt sich, dass die Kinderillustrationen zwar mengenmäßig nicht ansteigen, aber um neue Materialträger und neue Inhalte erweitert werden. Ferner wird der elementare Wert der Kinder zur Veranschaulichung von Familienstatus und Nachfolgepropaganda festgehalten.
Inhaltsverzeichnis
I. Die Welt der Kinder
I.1 Einleitung
I.2 Definition von Kindheit
I.3 Das familiäre Umfeld des Kindes
I.4 Patria potestas und juristische Stellung der Kinder
I.5 (Un)gewollter Kindersegen
I.6 Erziehung und Pflichten der Kinder
I.7 Kindstod
II. Kinder der vita privata
II.1 Tod eines Kindes – zerstörte Hoffnungen
II.2 Private Repräsentation
II.2.1 Üppige Gastmähler
II.2.2 Bildung als Statussymbol
II.2.3 Freiplastische Kinderdarstellungen
II.2.4 Kostbare Gewänder
II.3 Private Einblicke
II.3.1 Das erste Bad
II.3.2 Familiendarstellungen
II.4 Freizeitbeschäftigungen
II.4.1 Wagenfahrten
II.4.2 Mädchen beim Spiel
II.4.3 Nüssespiele
II.4.4 Reifenspiele
II.4.5 Wagenrennen
II.4.6 Athletische Übungen
II.4.7 Jagd
II.5 Kinder als Sinnbilder
II.6 Kinder im Kult
III. Kinder der Kaiserfamilie
IV. Jesuskind
IV.1 Geburtsszene
IV.2 Bad Jesu
IV.3 Anbetung der Magier
V. Weitere Kinder aus alt- und neutestamentlichen Schriften
V.1 Kinder aus alttestamentlichen Schriften
V.2 Kinder aus neutestamentlichen Schriften
Exkurs – Kinder als Martyrer
VI. Conclusio
Deutsche Kurzfassung
English Summary
VII. Anhang
VII.1 LiteraturverzeichnisVII.2 Ausgaben der Primärquellen
VII.3 Abkürzungen
VII.4 Abbildungsnachweis
Tafeln
Savas Gogos,Die antiken Odeia von Athen
(Phoibos Humanities Series 3)Wien 2015
ISBN 978-3-85161-129-8
110 S., 114 S/W-Abb. und Pläne; 29,7 x 21 cm; broschiert
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Teil I - Architekturform und typologische Entwicklung des Odeions
Der Bautypus des Bouleuterions
Das Odeion der römischen Zeit
Frühformen
Der vollentwickelte Bautypus
Teil II - Das Odeion des Perikles
Schriftliche Überlieferung – Archäologische Forschung
Baugestalt und Bauvorbilder des Odeions des Perikles
Das Odeion des Perikles und die persische Palastarchitektur
Datierung
Teil III - Das Odeion des Agrippa
Allgemeines
Das Odeion des 1. Jhs. v. Chr.
Theaterraum
Gesamtbau
Das Odeion des 2. Jhs. n. Chr.
Teil IV - Das Odeion des Herodes Attikus
Schriftliche Überlieferung – Archäologische Forschung
Architektur
Cavea
Orchestra
Treppenhäuser – Parodoi
Skene
Theater oder Theatron Hyporophion (teatrum tectum)
Deniz Balık,Deciphering Ornament: Discourses and Thresholds in Architectural History
(Phoibos Humanities Series 4)Wien 2015
ISBN 978-3-85161-115-1
44 S., 14 Farbabb.; 29,7 x 21 cm; geheftet
Table of Contents
Introduction
Bloody and Divinely: The Origins and Etymology of Ornament
The Albertian Notion of Ornament and Its Reflections
Structure of Ornament: The Dichotomy of Primacy
Constructing the Nature Myth: Ornament and the Study of Nature
Ornament as Condemnation, Expression, and Representation
Conclusion
Georg Fiska, Das Teatro Marittimo in der Villa Hadriana. Neue Untersuchungen zur Architektur (e-book) (Phoibos Humanities Series 2)Wien 2013ISBN 978-3-85161-101-4126 S., zahlr. Farb- und S/W-Abb.
Robert Porod, Lukians Schrift "Wie man Geschichte schreiben soll"Kommentar und Interpretation(Phoibos Humanities Series 1)Wien 2013ISBN 978-3-85161-090-1688 S., 29,7 x 21 cm; broschiert