Skip to main content

Chinelli, Rita : Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die oxidierend gebrannte Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

"Chinelli, Rita : Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die oxidierend gebrannte Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44"

Rita Chinelli,
Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona.
Die oxidierend gebrannte Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

(Monografien der Stadtarchäologie Wien 13)

Wien 2023

ISBN 978-3-85161-288-2

380 S./pp., zahlr. Farb- und S/W-Abb./num. colour and b/w-figs., 29,7 x 21 cm; kartoniert/hardcover


Der vorliegende Band komplettiert die zurzeit umfassendste Auswertung einer archäologischen Untersuchung in der Zivilsiedlung von Vindobona. Jetzt ist die Möglichkeit geboten, das bislang besser erforschte militärische Zentrum – das Legionslager – dem zivilen vergleichend gegenüberzustellen und die Unterschiede wie auch die Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.


Mit der Vorlage der oxidierend gebrannten Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 wird ein langjähriges Projekt zum Abschluss gebracht, das der Untersuchung mehrerer Parzellen im Zentrum der römischen Zivilsiedlung von Vindobona gewidmet war. Diese Keramik bietet einmal mehr Einblick in den Lebensraum von Handwerkern und Händlern an der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen den Legionsstandorten Vindobona und Carnuntum. So wird etwa die Beeinflussung lokaler Vindobonenser Produktion durch Import und eventuell auch durch die Mobilität von Töpfern beleuchtet. Die Ergebnisse der archäometrischen Analysen vermögen es zudem lokale/regionale Produkte von denjenigen anderer Regionen abzugrenzen.


Gebrauchskeramik unterlag nur einem geringen Formenwandel, sodass eine Typologie für nur bedingt stratifizierte Funde eines über 300 Jahre lang genutzten Areals lediglich grobe chronologische Einordnungen zulässt. Durch das Heranziehen von Parallelen aus den näher gelegenen Regionen, aber auch aus Gebieten von Germanien, Rätien bis Mösien wird versucht, Datierungen zu präzisieren.


Die Beurteilung der Gefäßformen lässt Rückschlüsse zu auf Essgewohnheiten, Speisenzubereitung sowie Lagerhaltung. Für Letzteres sind die festgestellten Rückstände von Pech auf einigen Keramikfragmenten von Bedeutung.

0 of 0 reviews

Average rating of 0 out of 5 stars

Leave a review!

Share your experiences with other customers.